Bild: Aufsichtsrat und Vorstand des Katholischen Siedlungswerk eG Landshut von links: Sebastian Schweiger, Ulrich Beinlich, Helmut Hofbauer, Josef Ebenhöch, Wilhelm Scheubeck, Michael Kamm, Thomas Neumeister, Stefan Gruber, Michael Forster, Sylvia Schwarz, Bernhard Herrnbobler
Bei der jährlichen Mitgliederversammlung des Katholischen Siedlungswerks eG Landshut war die Kernaussage des Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Neumeister, bezahlbarer Wohnraum ist auch in der heutigen Zeit noch wirtschaftlich zu bewerkstelligen.
Die wirtschaftliche Situation der Genossenschaft ist im Jahr 2016 trotz einer Durchschnittskaltmiete von 4,48 € als gut zu bewerten. Die Eigenkapitalquote liegt mit 62% nahe am Branchendurchschnitt, der dynamische Verschuldungsgrad liegt bei 6 Jahren und unterschreitet somit den Branchenwert für die kapitalintensive Wohnungswirtschaft in Höhe von 20 Jahren weit.
Aktuell werden die vorhandenen Wohnanlagen Zug um Zug saniert und modernisiert. Diese wird auch in den nächsten Jahren ein Schwerpunkt in der Unternehmenspolitik sein. Auf Grund des Preis –Leistungsverhältnisses gibt es aktuell keinen Leerstand in den Wohnungen. Einziger Wehrmutstropfen ist die lange Wartezeit von über 2 Jahren auf eine Wohnungszuweisung für neue Mitglieder.
Auf Grund dieser positiven Informationen wurde der vorgelegte Jahresabschluss einstimmig angenommen. Die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand erfolgt ebenfalls einstimmig.
Nach 23 Jahren legt Herr Sebastian Schweiger seinen Aufsichtsratsposten nieder und Herr Stefan Gruber wird als Nachfolger in den Aufsichtsrat einstimmig gewählt.
Auch der Vorstand und Geschäftsführer Herr Ulrich Beinlich der seit 37 erfolgreich das Katholische Siedlungswerk eG Landshut geleitet hat, wird ab 2018 in den altersbedingten Ruhestand gehen. Herr Michael Kamm wird als Nachfolger ebenfalls einstimmig in den Vorstand gewählt.
Am Schluss der Sitzung sprach Herr Neumeister noch die Grundstückssituation in Landshut an. Auf Grund der aktuell schnell steigenden Grundstückspreise ist es für Genossenschaften, trotz geringem Zinsniveau, immer schwieriger günstigen Wohnraum im Raum Landshut anzubieten, da der Grundstückspreis natürlich einen gravierenden Einfluss auf die Grundmiete hat. Auch das Angebot an bezahlbaren Grundstücken für Wohnanlagen bis ca. 20 Wohnungen ist momentan leider nicht vorhanden und als kleine Genossenschaft sind größere Wohnanlagen für uns nicht umsetzbar. Trotz der angespannten Marktlage werden auch in Zukunft wieder Neubauten von uns errichtet werden um dem sozialen Gesichtspunkt einer Genossenschaft gerecht zu werden und bezahlbaren Wohnraum in Landshut anbieten zu können.